Dienstag, 21. August 2012

Auf der Segnesebene

Angesagt war eine wolkenlose Leermondnacht. Ideale Bedingungen um die Milchstrasse zu fotografieren. Zelt, Schlafsack und Kocher hatten neben der umfangreichen Fotoausrüstung auch Platz im Rucksack. Auf dem Grat über Flims fand ich leider  nicht was ich suchte, aber Schneehühner und Steinadler zeigten sich. 2-3 Tage zu früh für die Invasion der dort jährlich rastenden Zugvögel hoch aus dem Norden. In der Dämmerung stellte ich mein Zelt auf und „just add water“ ass einen Nudeleintopf aus dem Beutel. Dann wurden die Sterne langsam am Himmel sichtbar. Um 11 war es richtig dunkel und auch das Restlich von Elm, Flims und Chur verschwand. Sternschnuppen, Satelliten und Flugzeuge zogen ihre Striche durch die Sterne. Intensiv war die Milchstrasse zu sehen. Aber kalt wurde es, dort auf 2‘600 Meter über Meer.

Auf jeden Fall ist eine Nacht in den Bergen immer wieder etwas wunderschönes Erlebnis.
Alpenschneehuhn
Obere Segnesebene

Martinsloch mit grossen Wagen
Milchstrasse




erste Sonnenstrahlen am Morgen
Steinadler zu Besuch


Sonntag, 12. August 2012

Zurück im alpinen Lebensraum


Wo kann man die Perseiden besser beobachten als auf einem Hügel oder Berg. Eine klare Luft und wenig Lichtverschmutzung lassen die Milchstrasse hell erstrahlen. Zum Glück gibt effiziente LED Stirnlampen, so dass das Kamerahandling in der Nacht auch funktioniete und keine Linse auf den Boden fiel.

Mit einem wundervollen Schauspiel ging die Sonne unter und hüllte die Landschaft in warme Rottöne.

Als es dunkel war gings los, von Osten aus dem Sternbild Perseus her waren die Sternschnuppen zu sehen. Was für ein Schauspiel.

4 Uhr, Tagwache und auf mit der Stirnlampe zu den Gämsen. Wunderschön frisch und erfrischend die Luft im Habitat dieser Tiere.





Interlaken mit Eiger, Mönch und Jungfrau

Kurz vor Sonnenaufgang











Donnerstag, 2. August 2012

Ein Tag und eine Nacht im Reich der Steinböcke


Steinböcke sind nicht wirklich Menschenscheu, aber für die Fotos im Lebensraum braucht es schon viel Zeit, weg von den hochfrequentierten Touristenzielen in den Alpen.

Am besten Übernachtet man auf dem Berg und hat so viel mehr Zeit mit schönem Licht für die Tiere.

Steinböcke waren in der Schweiz ausgerottet wie manch andere Tierarten. Es gibt viele Geschichten wie sie wieder in der Schweiz angesiedelt wurden. Die plausibelste für mich ist, dass 1906 illegal zu Zuchtzwecken von Italien her in die Schweiz geschmuggelt wurden. Mit diesen Tieren wurde dann in einem Wildpark gezüchtet und 1911 wurden an dutzenden von Stellen die Tiere ausgesetzt. Zurzeit schätzt man die Population auf etwas 15‘500 Tiere in der Schweiz. Wobei die Steinböcke ja keine Staatsgrenzen kennen und diese Population auch bei harten Wintern stark schwanken kann.

Auf jedenfall war es ein schöner Ausflug und wieder bin ich begeistert über die neue D4. Die Lichtsituationen bei Sonnenauf- und untergang, sowie bei Mondlicht und schwachen Konturen in den schattigen Hängen hat sie problemlos gemeistert.

Unterwegs im Lebensraum des Steinbocks


Sonnenuntergang in der Ferne

Eiger Mönch und Jungfrau im Vollmondlicht

Sonnenaufgang - Eiger und Mönch

erste Begegnung



Alpenschneehuhn im Sommerkleid